San Perdro de Atacama ist ein gemütliches Städtchen, mitten in der trockensten Wüste der Welt. Wir schlendern durch staubige Gassen, vorbei an Häuser die im traditionellen Adobe( Lehmziegel) Stil gebaut sind. Es ist wuselig, hier treffen sich Rucksacktouristen aus aller Welt um auf die vielen Touren zu Sehenswürdigkeiten in der Umgebung zu starten. Dementsprechend gut ist das Angebot an gemütlichen Kneipen und Restaurants. Die vielen Läden bieten massenhaft „Kunsthandwerk“ an, hauptsächlich Stoffe, Taschen im landestypischen Stil. Das Angebot ist in jedem Geschäft dasselbe aber zwischen dem ganzen Einerlei finde ich doch zwei Läden die echtes Kunsthandwerk anbieten.
Drei Tage lassen wir uns treiben in dieser entspannten Atmosphäre, genießen die Stimmung, das leckere Essen, abends mit Livemusik und die tägliche Dusche. Ich gehe mal davon aus das jeder der Touristen täglich duscht, woher kommt das ganze Wasser ?
Dann zieht es uns weiter. Wir fahren in das 10 Kilometer entfernt liegende Valle de la Luna. Tolle Steinformationen in dem Tal das irgendwann einmal der Grund eines Sees war. Hitze und Wind haben es weiter geformt. Schön hier.
Als nächstes steuern wir die Geysire von El Tatio an.
Am Fuße des Vulkan Tatio liegt in einer Ebene das drittgrößte geothermische Feld der Erde. Es besteht aus 80 aktiven Geysiren, Thermalquellen und Sinterterrassen, liegt auf 4300 m Höhe und nimmt hier den ersten Platz ein. Am Eindrucksvollsten ist es laut Reiseführer am frühen Morgen wenn die kalte Luft die Geysire dampfen lässt. So machen wir uns gegen Mittag auf den Weg vorbei an Lagunen mit Flamingos und Andengänsen, grasenden Lama Herden und Vicunas die immer wieder unseren Weg kreuzen. Es dauert nicht lang da sind wir wieder in atemberaubender Höhe.
Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichen wir das Besucherzentrum. Hier können wir windgeschützt, kostenlos übernachten und auch die sauberen Baños benutzen. Die Nacht ist bitterkalt, trotz Standheizung waren die Scheiben, in der Fahrerkabine, zugefroren. Morgens um 6 Uhr öffnet die Kasse und wir beeilen uns, vor dem großen Ansturm, unsere Tickets zu kaufen. Trotzdem sind wir nicht die Ersten als wir im Dämmerlicht die dampfende Ebene erreichen.
Aus dem Boden blubbert und dampft es, immer wieder schießen Wasserfontänen, Meter hoch, aus der Erde. Das ist mystisch bis die Busse kommen und ganze Menschenscharen ausspucken. Wir sind froh so früh aufgestanden zu sein. Dann geht die Sonne auf und mit zunehmender Wärme verschwinden die Dampfsäulen. Wir sind völlig durchgefroren und gehen zum Frühstücken ins warme Auto. Von hier beobachten wir welch lustigen Verrenkungen diese jungen Leute anstellen für das perfekte Foto. Dann zieht die Karawane ab und die jetzt nicht mehr so dampfende Ebene ist fast menschenleer. Wie schon oft sind wir froh mit unserem schönen, gemütlichen Landy reisen zu dürfen.
Hallo ihr Beiden, klar hat uns das gefallen. Das mit den Wasserfontänen haben wir auf Lazarote auch gesehen. Die Gates schütten da Wasser in die Löcher rein. Es ist faszinierend zu sehen. Wir finden das großartig. Bleibt weiterhin gesund. Und natürlich euer Landy heile.Lg Wolfgang und Doris