Der Salar de Uyuni- blendend schön
Der Salar de Uyuni- blendend schön

Der Salar de Uyuni- blendend schön

Wir sind zum zweiten Mal in Uyuni, der Wüstenstadt auf dem Altiplano, am Ostufer des Salar, der größten Salzwüste der Erde. Die Straßen sind staubig, überall liegt Müll. Wir müssen tanken, vor den Tankstellen hier stehen die LKWs in langen Schlangen und warten auf den Tankwagen.

Zuerst bringen wir mal unsere Wäsche in die Wäscherei. Abholen können wir die erst wieder am Abend. Wir haben Zeit um Einzukaufen, die Wasserkanister zu füllen. An der Tankstelle haben wir Glück, der Tankwagen ist mit seinem Entladevorgang gerade fertig. Die Tankwartin winkt uns rein bevor sich die Schlange der LKWs in Bewegung setzt. Mit dem mulmigen Gefühl uns vorgedrängelt zu haben, fahren wir an die Zapfsäule aber hinter uns bleibt es ruhig.

Jetzt haben wir viel Zeit und bummeln durch die kleine Fußgängerzone. Es gibt viele Hostels, Restaurants, Souveniershops und Travelagenturen. Uyuni ist Startpunkt für Touren in den Salar, zu den Lagunen und auch in die Atacama Wüste. Es sind meist junge Backpacker die sich hier tummeln. In dem ganzen Einerlei der Auslagen in den vielen kleinen Läden finde ich einen Fairtrade Shop mit Alpakastrickmode und das Lamacafe bietet den besten Kaffee den ich seit Ewigkeiten getrunken habe.

Punkt 18 Uhr nehmen wir unsere Wäsche in Empfang. Jetzt müssen wir uns sputen wenn wir vor Sonnenuntergang im Salar sein wollen.

Der Salar de Uyuni, liegt auf 3700 m auf der Hochebene des Altiplano. Es ist, mit 10 000 Quadratkilometern, die größte Salzpfanne der Erde. Die Sole geht bis zu 100 Meter tief und beherbergt eine der weltweit größten Lithiumvorkommen. Die Salzmenge des Salar wird auf 10 Milliarden Tonne geschätzt, jährlich werden 25 000 Tonne abgebaut. Bis auf wenige schlammige Uferzonen ist die Salzkruste fast 30 Meter dick und ist selbst von LKW und Bussen befahrbar.

Als am Morgen, bei Sonnenschein sind wir geblendet vom strahlenden weiß der riesigen Salzfläche. Es ist nicht kalt und auch nicht glatt. Wir sind so viel weiß nur als Schnee gewöhnt und es dauert etwas bevor wir, ohne das Gefühl gleich auszurutschen, aufs Salz treten. Wir steuern die Salzskulpturen und die Himmelstreppe an.

Dann weiter mitten in die weiße Wüste, zur 80 Kilometer entfernten Isla Inkahuasi. Hier wachsen Kakteen die über 1000 Jahre alt sind. Auf dem schönen Rundweg bieten sich uns fantastische Ausblicke.

Ja und dann passiert was jeder, der mit seinem Gefährt aufs Salz fährt, fürchtet. Es regnet und das salzige Wasser ist Gift für die Karosserie. Egal, es macht Spaß und ist wunderschön. wie sich im Wasser auf der Salzfläche der Himmel spiegelt. Schöner wäre es wenn die Sonne scheinen würde aber man kann ja nicht alles haben 🙂

Wir steuern die Isla del Pescado- die Fischinsel an. Hier werden wir übernachten.

Für die letzte Nacht auf dem Salar bleiben wir mitten in der weißen Wüste und genießen einen herrlichen Sonnenuntergang.

Der Sonnenaufgang wirft einen rosigen Schimmer auf die Salzfläche und die Berge im Hintergrund. Da liegt aber der Landyfahrer noch im Bett und träumt von steilen Dünenabfahrten.

Dann wird es Zeit für eine gründliche Landywäsche.

Gemeinsam mit Reiner und Erika, die wir im letzten Jahr kennengelernt hatten, verbringen wir einen schönen Abend mit netten Gesprächen auf dem Stellplatz am Friedhof der Lokomotiven

Schreib einen Kommentar