Das Paradies am Meer
Das Paradies am Meer

Das Paradies am Meer

Wir verlassen die Anden und fahren weiter entlang der Panamericana nach Norden. Bis Pisco hat uns die Küste Perus sehr gefallen, ab da nimmt die Besiedelung zu und damit auch die Menge an Müll. Es braucht gar kein Hinweisschild, denn an den Müllbergen am Straßenrand ist zu erkennen, dass wir demnächst in eine Stadt kommen.

Unser erster Stopp ist Moche. Eine nette kleine Stadt mit viel Geschichte.

Die Geschichte der Moche, die hier von 200 v Chr. etwa 1000 Jahre lebten, findet man überall in der Stadt auf Wandmalereien oder Nachbildungen der alten Grabstätten.

In einem kleinen Museum werden einige Keramiken ausgestellt

und am Marktplatz gibt es eine Panaderia mit leckerem Brot und frischen Croissants und auch dort sind die Wände mit schönen Malereien verziert.

Wir übernachten am Strand und treffen Theo, Sabine, Frank und Gaby, die wir in Lima kennengelernt hatten und verbringen den Abend in nettem Plausch.

Das Museum des Herrn von Sipán besuchen wir dann doch. Im Jahr 1987 wurde bei Sipán eine ungestörte Anlage von Königsgräbern entdeckt und schnellstmöglich vollständig ausgegraben um Grabräubern zuvorzukommen. Der dort begrabene Fürst wird nun der Herr von Sipán genannt.
Aufgrund der sehr gut erhaltenen Gräbern war es möglich viel über die Moche zu rekonstruieren, nicht zuletzt weil die Moche ihr Leben künstlerisch sehr detailliert auf ihren Keramikgefäßen darstellten. Leider war die Hauptausstellung im Moment nicht zu besichtigen.

Unser nächstes und einziges Ziel in Peru ist der Camping Swiss Wassi, er liegt direkt am Strand, das Meer hat Badetemperatur und wir brauchen eine Pause.

Ich hab Heimweh, nächste Woche ist die Hochzeit meines Sohnes und ich kann nicht dabei sein. Außerdem sind wir satt mit Eindrücken unserer Reise. Es ist kein Platz mehr für die Neugier und Begeisterung, Neues zu entdecken wie am Anfang jeder Reise. 

Über eine Woche lassen wir es uns gut gehen an diesem fantastischen Platz.

Hier planen wir die weitere Route durch Ecuador. Wir können ohne polizeiliches Führungszeugnis einreisen. Hans, der Besitzer der Finca Sommerwind, ein Treffpunkt für Reisende im Norden Ecuadors, lässt uns auf eine Liste des Ministeriums für Tourismus setzten und damit bekommen wir unser Visum für 90 Tage. Das ist unsere Erfahrung: hier in Südamerika gibt es immer eine Lösung, wenn man ihr Zeit lässt.

Nachdem uns Hans so zuverlässig geholfen hat, werden wir nach unserer Galapagos Kreuzfahrt, unseren Landy bei ihm parken und von dort im nächsten Jahr unsere Reise fortzusetzten.

Am 29. Februar startet unser Flieger nach Galapagos. Die Inselgruppe liegt 1000 km vor der Küste Ecuadors. Sie ist bekannt für ihre einmalige Tierwelt, wir sind gespannt.

Schreib einen Kommentar