Brasilien-ein stürmischer Empfang
Brasilien-ein stürmischer Empfang

Brasilien-ein stürmischer Empfang

Wir reisen an der Küste Uruguays in den Norden nach Brasilien. Durch Chuy verläuft die Grenze, hier kann man zollfrei einkaufen. Wir füllen unsere Vorräte auf, holen brasilianische Reales vom Geldautomaten. Die Stadt ist schmutzig an jedem Supermarkt stehen Bettler die mehr oder weniger  breit sind von irgendwelchen Drogen. Wir fühlen uns unwohl und machen uns zügig auf den Weg über die Grenze.

Die Formalitäten dort sind schnell erledigt. Das Carnet de Passage wollen sie uns nicht abstempeln weil wir ja ein brasilianisches Tip ( der Einreisenachweis für den Landy) haben. Wenn wir an ihre Hilfsbereischaft appellieren bekommen wir aber immer den Stempel. Sie sind halt hilfsbereit die Südamerkaner. Wie an allen anderen Grenzen hat das auch hier gut  funktioniert.

Jetzt sind wir in Brasilien.

Es ist das 5. größte Land der Erde,

24 mal größer als Deutschland und es hat eine

8000 km lange Küste.

Es gibt zwei mögliche Strecken Richtung Porto Alegre. Eine, über die Autobahn und am Sandstrand vorbei an der Laguna Mangueira oder über 100 km Sandstrand, da fällt die Wahl nicht schwer. Wir biegen kurz nach der Grenze Richtung Atlantida ab.

Nach 6 km Fahrt auf dem festen Sand, finden wir einen  Platz für die Nacht. Leider wird das Wetter gegen Abend immer schlechter und dann bricht ein Sturm los mit patagonischen Ausmaßen. Unser Landy schaukelt heftig, draußen ist es so dunkel das man die Hand vor Augen nicht sieht aber die Schaumkronen der Wellen leuchten weiß wie mit Schwarzlicht beschienen…ohne Licht. Meine Gefühle wechseln zwischen Faszination und Furcht. Stehen wir hoch genug? Sollte uns das Wasser erreichen können wir hier nicht weg.

Die Nacht verbringe ich unruhig, werde oft wach um die Lage zu checken. Gert schläft wie immer und ganz besonders wenn der Landy schaukelt, tief und fest. Am Morgen kommt noch ein Gewitter dazu und es gießt wie aus Kübeln. Der Wind kommt jetzt vom Meer und spült das Wasser weit auf den Strand. Wir kehren  um Richtung Autobahn. Der Regen lässt kaum nach und wie es aussieht ist das auch schon eine ganze Weile so. In Rio Grande stehen ganze Straßen unter Wasser. Wir versuchen vergeblich Sim Karten zu bekommen,  die gibt es aber wohl nur mit eine Steuernummer 🤔 ???

Es regnet immer noch, die Stadt ist häßlich, in betrübter Stimmung fahren weiter.

Porto Alegre ist schön, jedenfalls die Altstadt.

Ein Landy Begeisterter zahlt uns sogar die Parkgebühr. Nachdem uns Christian, aus Sao Paulo, versichert hat das wir sogar an Tankstellen Sim Karten kaufen können, versuchen wir noch einmal unser Glück, in den Läden der hiesigen Gesellschaften. Als wir ziemlich mutlos und genervt den Claro Laden verlassen, gibt uns der Türsteher den Tipp es doch mal bei dem jungen Mann mit dem Bauchladen an der Ecke zu versuchen. Jetzt haben wir Beide 9 GB und Whatsapp frei für umgerechnet 4 Euro. Der junge Mann hat es uns auch gleich aktiviert und sich wahrscheinlich gewundert worüber wir uns so freuen.

2 Kommentare

  1. dorethee.

    Hallo ihr Zwei, oh das kann ich mir gut vorstellen, so ein Wetter und dann in eurem Auto. Gott sei Dank, hat ja alles geklappt. Bleibt gesund und habt weiterhin eine gute Fahrt, das nichts dazwischen kommt. Liebe Grüße von Wolfgang und Dorethee

    1. Das ist ganz kuschelig bei uns im Auto, mulmig wird mir nur wenn ich nicht weiß bin ob wir sicher stehen oder ob wir auf dem nassen Strand fahren können. Wobei ich mittlerweile wissen müsste das Gert das ziemlich gut einschätzen kann.
      Danke für eure Wünsche und liebe Grüße zurück

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