Gert braucht ein paar Tage, bis er sich richtig fit fühlt. Wir verbringen in Antigua eine Woche und müssten wir nicht im Mai in Mexiko sein, könnten wir es hier noch eine weitere Woche gut aushalten. Erstmal ist unser Campingplatz super schön und zentral.

Wir haben von hier einen tollen Blick auf die umliegenden Vulkane und Berge. Das Klima ist Mega angenehm, Abends wird es so kühl, dass wir endlich mal wieder unsere Jacken anziehen können.
Wir genießen die kulinarischen Köstlichkeiten. Man hat sich hier auf die Touristen eingestellt und es gibt unzählige gemütliche Restaurants und Cafés.
Gern entdecken wir die Länder, durch die wir reisen, durch die landestypische Küche, aber wegen der kulinarischen Genüsse muss man wirklich nicht auf diesen Kontinent. Ich mag kein Ceviche oder frittierte Bananen mit Reis und einem tot gebratenen Stück Fleisch mehr.

Hier im Casa Troccoli mögen wir das gute Essen, den Wein und die Aussicht auf das Treiben der Straße.
Abends werden die alten Gemäuer durch die Beleuchtung wunderschön in Szene gesetzt.




Die Stadt war, bis sie bei dem schweren Erdbeben 1773 zerstört wurde, Guatemalas Hauptstadt. Die spanischen Capitanes und die Söhne und Töchter der Kirche haben sich hier nicht lumpen lassen. Die Gottesfürchtigen ließen sich wahre Paläste, Kirchen und Klöster errichten und lebten darin sehr komfortabel. Das Erdbeben holte sie dann wohl auf den Boden der Tatsachen. Man kann die Trümmer der einstigen Prachtbauten besichtigen.

Zu den wenigen erhaltenen alten Kirchen gehört die Iglesia la Merced. Die wollen wir uns ansehen.


Vor der Kirche mit der wunderschönen barocken Fassade entdecken wir die Ursache für die Kanonenschläge, die wir, seit dem wir hier sind, ständig hören. Die Guatemalteken lieben es, zu allen Festen diese Raketen, die teilweise eine Lautstärke von Mörsergranaten haben, zu zünden. Auch nach jeder großen Messe werden die Bombas gezündet. Sie sollen die Gebete schneller in den Himmel tragen.

Im Innenhof des angrenzenden ehemaligen Klosters steht dieser Brunnen mit einen Durchmesser von 27 Metern. Man vermutet, dass die Mönche darin Fische gezüchtet haben.



Vom Dach der Kirche hat man einen schönen Blick über die Stadt.
Zum Einkaufen gehe ich auf den Markt . Hier wird von Kleidung bis Gemüse alles angeboten. Durch die engen Gassen schleppen Männer und Frauen schwere Säcke auf dem Rücken oder auf dem Kopf.





Gleich nebenan ist der Busbahnhof. Hier stehen die kunterbunten Chicken busses.





Die Tage gehen so dahin, wir lassen uns treiben. Schlendern durch die Straßen. Genießen die immer neuen Eindrücke, die Freundlichkeit der Bewohner.
Gert lässt in der Landrover-Werkstatt im Nachbarort die Achsaufhängung reparieren.
Mit Chris und Thomas, die zufällig auch in der Stadt sind, treffen wir uns vor der Kathedrale.
Auf den Stufen davor steht diese Braut. Ganz allein, weil viel bewegen kann sie sich bestimmt nicht in ihrem Glitzerkleid. Während die Familie sich fotografieren lässt, wirkt sie ein wenig verloren.
Für ein Foto schenkt sie mir dieses schöne Lächeln.


Gleich anschließend zieht mit Musikkapelle eine Prozession vorbei.
Wir ziehen in diese Bierkneipe mit Aussicht.

Antigua ist für uns ein Wohlfühlort.
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