Antigua Guatemala
Antigua Guatemala

Antigua Guatemala

Im Norden El Salvadors überqueren wir die Grenze nach Guatemala. Die El Salvadorianischen Grenzer sind Mega gut organisiert und extrem freundlich. In Guatemala läuft das alles etwas kompliziert; aber verglichen mit den Grenzen; die wir bisher passieren durften; war das ein Klacks. In 2,5 Stunden sind wir durch. Nachdem wir in Zentralamerika so häufig Grenzgänger waren; wissen wir unsere freie Fahrt in Europa immer mehr zu schätzen.

Wir sind gespannt auf Guatemala. Das Land ist etwa ein Drittel so groß wie Deutschland, hat 18 Millionen Einwohner. die Hälfte davon gehört der Volksgruppe der Maya und anderen indigenen Gruppen an. Ähnlich viele Indigenas leben nur noch in Bolivien und Peru.

Müllabfuhr, igitt. Die Beiden auf dem Müllwagen suchen Dosen und Plastik aus dem bestialisch stinkenden Müll in den großen Säcken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die beiden Sortierer den Gestank jemals wieder loswerden.

Müllmäßig sind die Guatemalteken Spitzenreiter in Mittelamerika. In jedem Land fliegt der Müll durch die Gegend, aber hier am Straßenrand ist es besonders schlimm. Obwohl es sehr warm ist, müssen wir immer wieder die Fenster schließen, weil der Gestank aus dem Straßengraben kaum zu ertragen ist.

An dieser Lagune übernachten wir, bevor wir weiter Richtung Antigua fahren.

Antigua, früher die Hauptstadt Guatemalas, ist wegen ihrer gut erhaltenen kolonialen Bauten UNESCO Weltkulturerbe.

Unser Campingplatz dort liegt ganz zentral auf einem wunderschönen Parkgelände. Zu unserer großen Freude treffen wir hier Heidi und Werni. 

Die Beiden haben wir zu Beginn unserer Reise in Uruguay kennengelernt. Wenn sie uns nicht, als wir in Patagonien mit einem Getriebeschaden festsaßen, in Buenos Aires einen Broker vermittelt hätten, würde unser Ersatzgetriebe wahrscheinlich heute noch im dortigen Zollamt liegen.

Die Zwei haben heute Hochzeitstag und Gert hat Geburtstag. Das muss natürlich gebührend gefeiert werden.

Beim besten Italiener der Stadt genießen wir die mediterrane Küche. Gert bekommt sogar ein Geburtstagsständchen vom Personal des Restaurants. Nachdem er sich heute morgen noch krank gefühlt hat, sieht er jetzt ziemlich gesund  und zufrieden aus.

Am nächsten Tag ist Gert krank und ich mache mich allein auf, die Stadt zu erkunden.

Der Arco de Santa Catalina ist das Wahrzeichen von Antigua. Er gehörte zu einem Kloster und hat den Nonnen ermöglicht, ohne gesehen zu werden von ihren privaten Gemächern in die Kirche auf der gegenüber liegenden Straßenseite zu gelangen.

Auf dem Hof des ehemaligen Klosters sind die Figuren der Karfreitags Prozession zwischengelagert.

Der ehemalige Sitz der kolonialen Capitanes

Die Kathedrale San José

Der Plaza Mayor mit dem prächtigen Brunnen. Der Platz gefällt mir, es gibt so viel zu sehen. Eisverkäufer mit ihren bunten Wagen ebenso wie die bunt gekleideten Indigenas bieten ihre Waren den vielen Touristen zum Kauf an.

Die so wunderschön bunt gekleideten Indigenas bieten tolle bunte Stoffe an, ganz günstig und ganz bestimmt Handarbeit.

Die Kinder sind den ganzen Tag mit ihren Müttern unterwegs.

Ich glaube, sie arbeiten hart um die Familie über die Runden zu bringen. Wenn sie nicht gerade den vielen Touristen eifrig ihre Ware anbieten, sehen sie ziemlich erschöpft aus.

Über die Hälfte der Bevölkerung Guatemalas verdient weniger als 5 Dollar am Tag. Da müssen auch die Kinder mitarbeiten.

Diese vier gönnen sich eine Pause.

Im Park vor der schönen Kirche Nuestra Señora de la Merced ist ein kleiner Markt aufgebaut. Allerlei Tourinippes wird verkauft. Auch diese Drei versuchen ihre bunten Stoffe an den Mann/Frau zu bringen.

Schmuck gibt es auch.

Und Hüte

Diese Markthalle ist voll mit allem, was Guatemala an Kunsthandwerk zu bieten hat. Ich bin völlig geflasht von diesem Überangebot.